Mittwoch, 19. September 2012

Worte an Dich.

Es macht nicht alles leichter,
Es macht nicht alles einfacher und
Es macht nicht alles schöner.

Dennoch bin ich noch da. Hier bei Dir.


Dienstag, 18. September 2012

Verfickte Fragen.

Wie schlimm ist es die Wahrheit zu erkennen und abzuwarten wann das Gefühl endet, einen Fehler gemacht zu haben?

Momentan weiß mein Herz absolut nicht was es möchte.
Frei sein?
Feste Bindung?

Ist es nur eine Phase? Eine Phase weil ich weiß das es keine Zukunft zwischen uns geben wird? Unterdrücke ich die Gefühle? Unterdrücke ich die Tatsachen?

Wir sind glücklich. So wie es ist. Ich will mehr - er nicht. Ich will eine Zukunft mit Kindern - er nicht. Wie lange sollte ich warten? Sollte ich das alles in Kauf nehmen?


Donnerstag, 6. September 2012

»Wenn du die Angst besiegst, dann kannst du auch alles überfinden«

Du suchst die Worte die deinen Schmerz ausdrücken.
Du suchst nach dem Warum.
Du suchst die Bilder in deinem Kopf zusammen.
Du suchst alles und findest einfach nur die Leere.

Alles um dich herum, spielt sich wie ein Film ab.
Und du möchtest es einfach nicht zulassen. Zulassen das es in die Realität kommt. Zulassen das du begreifen musst, dass dieser Mensch nie wiederkommt.

Jeder Mensch trauert auf seine Weise. Er verarbeitet die Erinnerung und die letzten Momente. Wir halten das Fest was wir noch können. Wir zerbrechen unseren Kopf über Stunden, Tage, Woche, Monate und auch Jahre. Wann endet es?

Und dann fragst du dich, was hättest du verhindern können? Welchen Weg wärst du gegangen? Was ging in ihm vor? Welche Wunden waren so groß, das er keinen Ausweg mehr sah? Wann entstanden seine Depressionen und der Urteil alles zu beenden? Und warum gaben wir ihm nicht die Hilfe die er hätte brauchen können?! War alles gesagte wahr?

Stille. Du schluckst den kurzen Schmerz hinunter. Tränen kommen und du kannst diese nicht mehr aufhalten. Stille.

Für einen Moment glaubst du, dass das alles ein Traum ist und in dem anderen Moment weißt du wieder dass das Realität ist, da auch die anderen darüber reden. Es ist kein Traum - er ist weg.

Wir müssen untereinander reden, uns gegenseitig stärken, versuchen Erinnerungen festzuhalten - bevor sie davon fliegen.

Und dann gibt es die Menschen denen es egal ist. Es sind nicht die Menschen die ihn nicht kennen, sondern es sind die Menschen die mit ihm zusammen gearbeitet hatten, es sind ehemalige Freunde oder Verwandte. Ich bin mir nicht sicher,ob sie ihre Trauer anders verarbeiten oder ob ihnen das wirklich völlig kalt lässt. Auch dort können wir nicht hineinschauen.

Was wird jetzt auf uns zukommen? Stille.

Denn es werden viele nicht darüber reden. Und dann hätten wir es wieder. Das Thema. Depressionen. Etwas was die Gesellschaft nicht akzeptiert oder toleriert. Traurig. Sehr traurig.

Auf Facebook schrieb ich:

"Menschen die du kennst, gehen fort.

Nicht einfach so, denn sie haben Gründe. Gründe die die Hälfte der Bevölkerung auf der Welt nicht verstehen könnte.

Sie lachen dich an, reden mit dir.
Sie sind immer füreinander da.
Sie verstecken sich, wenn es keiner sieht.
Sie haben Angst über Probleme zu reden, weil sie wissen dass die Gesellschaft so etwas nicht toleriert.
Warum? Wir dürfen nicht die Augen verschließen und alles hinunterschlucken!

Jeder Mensch besitzt eine Seele. Eine heile oder eine gebrochene.

... und dann sitzt du da. Erinnerungen kommen hoch - die erste Träne fehlt. Dann die Fragen - warum & weshalb. Dann die Angst - was passiert danach. Dann denkst du nach - ist es ein Traum oder brutale Realität.

Wie weit hätten Freunde, Verwandte, Bekannte und Familie helfen können? Was hätten wir verändert? Wie hätten wir tatsächlich reagiert, hätte er nach Hilfe geschrien (was er eigentlich ja tat)?

Ich bin immernoch sprachlos, fassungslos und traurig. Nicht nur mir geht es so, sondern zeitgleich auch Arbeitskollegen, Freunde, Bekannte und der Familie. Und alle haben nur eine Frage im Kopf:

Warum?

Die Luft wird dir genommen und du kannst/willst es nicht wahrhaben. Du zögerst daran, nachzudenken, wie es passiert ist. Du klammerst dich an Hoffnungen - ... vergebens.

Ein Mensch ist fortgegangen - für immer. Wir halten ihn in Erinnerung mit seiner Art und seinem Lächeln.

L(i)ebe in Frieden.

Solange wir an ihn denken,
Solange wir an ihn glauben,
Solange wir ihn vermissen,
Solange wir für ihn weinen,
Solange wir die Erinnerung beibehalten,
Solange wir ihn nicht vergessen
Und solange bis wir können-
Ist er hier. Bei uns."

Kann man seinen Schmerz überhaupt in Worte fassen? Wusste er was danach passiert? Wusste er das so viele Menschen um ihn trauern? Wusste er das alles als er fortging - für immer?!

Wir sind still. Wir schweigen. Realisieren. Und werden wach. Wir begreifen. Wir verarbeiten. Wir halten. Und wir werden ihn nie vergessen.

R.I.P. Ulf S.

Samstag, 25. August 2012

Tiefpunkt.

Jetzt weiß ich wie man sich fühlt wenn man echt niemandem mehr vertrauen kann, wenn man alleine gelassen wird, wenn man alles infrage stellt - sei es die Familie, die Freunde, der Job oder die Liebe.

Keiner würde den Fehler zugeben.
Jeder würde die Wahrheit verdrehen - hauptsache er ist unschuldig.

Die Enttäuschung ist sehr groß und ich hätte im Leben nie daran gedacht dass dieser Mensch mich so arg verletzten kann und sei es nur emotional und psychisch.

Die Konsequenzen werden Dir dann erst bewusst, wenn Du mich brauchst. Und weißt Du was daran traurig ist? Ich werde nicht mehr dasein.