Freitag, 20. April 2012

Vergessen. Verdrängen.

Wegfahren. Irgendwo ans Meer. Eine kleine Hütte mieten. Zwei Wochen lang. Abtauchen. Den Wellen zuhören. Die Möwen beobachten. Den Sand unter den Füßen spüren. Gedanken ordnen. Alleine sein. Körper von negativer Energie befreien. Auf der Terrasse ein Weißwein trinken. Eingemurmelt in einer Decke den Sternen beim Leuchten zuschauen. Vergessen. Verdrängen. Leben. Für immer.


Donnerstag, 19. April 2012

Reloaded.

Und immer mehr empfinde ich so etwas wie Gleichgültigkeit. Ein Wunder?

... krampfartiges lächeln, gedankenloser Hass. Ich bin sauer und enttäuscht auf mich, denn ich habe wieder nur das Gute im Menschen gesehen. Und dabei hätte ich mich ändern können. Naives Miststück- was ich bin. Ja, so würde ich mich momentan selber beurteilen.

Ich versuche jeglichen Kontakt zu jedem, der mir schaden könnte, zu vermeiden. Selbstschutz. Ich gehe alle Aktivitäten aus dem Weg. Netzwerke, Gespräche, Träume.

Irgendwann finde ich wieder zu mir - irgendwann.

Solange werde ich meine Gedanken neuformen, meine Geschichte weiterschreiben, den Spanienurlaub planen und hoffen, dass irgendwann eine Email mit guten Nachrichten in mein Postfach flattert.

Mittwoch, 18. April 2012

Ich bin die,

... die für jeden da ist, nur nicht für sich selbst.
... die immer ständig redet und kaum schweigt.
... die anderen bei ihren Problemen hilft und die eigenen verschweigt.
... die anderen Hilfe anbietet, nur selber Hilfe bräuchte.
... die ständig lächelt, obwohl sie innerlich weint.
... die anscheinend alle kennen, aber vergessen wer ich wirklich bin.
... die für dich eine Freundin ist, sich aber wie ein fünftes Rad am Wagen anfühlt.
... die über ihre Zukunft spricht, aber Angst davor hat.
... die ihren Freiraum braucht, aber nicht allein gelassen werden möchte.
... die niemanden hassen kann, weil ich jedem eine zweite Chance gebe.

Manche sollten mal darüber nachdenken. Heute, morgen und eigentlich für immer möchte ich nicht mehr "die" sein.


Für mehr solcher Momente im Leben.

Mit dem Auto einfach mal - statt nach Hause - ins Grüne fahren.

Auto parken, Fenster hinunterkurbeln, Musik etwas lauter stellen, die Sonne ins Gesicht strahlen lassen und dann kräftig durchatmen.

Zigarette rauchen, Milchshake trinken.

Fenster hochkurbeln, Auto starten und wieder losfahren.

Und Tschüss.

Nur weil man sich deaktiviert, heißt es nicht das man sich löscht. Und keineswegs dass man um Aufmerksamkeit bettelt.

Die sogenannten Netzwerke belasten mein Smartphone und mein tägliches Leben.

Irgendwann komme ich zurück. Mit guten oder schlechten Nachrichten.

Solange werde ich Instagram und meinen Blog vollspammen.

Dienstag, 17. April 2012

Die alte Eiche

Aus Hoffnungen werden Träume.
Unendliche Träume.
Träume die erreichbar sind?

Ich greife danach, aber stattdessen greife ich nach Luft. Zuckersüße Luft.
Ich schließe meine Augen und fange an zu träumen.

"Vor mir eine blumenhafte Wiese, sie riecht nach Sommer. Eine unendliche Aussicht bis zum Horizont. In der Mitte der Wiese steht ein Baum. Eine verfallene Eiche.

Ich wandere mit langsamen, fast schleichenden Schritten zur Eiche. Dieser Weg fühlt sich endlos an. Komme ich jemals dort an?

An jeder Blume, an der ich vorbeikomme, mache ich halt. Ich schaue sie mir an und zähle ihre Fehler auf. Ein kaputtes Blatt, ein geknickter Stängel, eine Raupe.

Ich vergesse die Eiche und wander in eine andere Richtung. Mein Ziel entfernt sich noch viel mehr - immer mehr ins Unerreichbare.

Stattdessen überlege ich mir, wie ich den Pflanzen helfen kann. Wie kann ich sie beschützen? Wie kann ich sie pflegen und wie kann ich sie vor der Natur retten?

Ich setze mich und starre in den Himmel. Ich verfalle in eine Art Trancezustand und vergesse ganz und gar mein Ziel, meine Träume und meine Hoffnungen. Ich schließe die Augen und meine Persönlichkeit stirbt - in mir.

Nach einer langen Zeit, öffne ich meine Augen und reagiere nur noch motorisch. Ich gieße und Dünge die kaputten Pflanzen. Ich kontrolliere das Ungeziefer und beseitige es.

In jeder Sekunde, in jeder Minute, in jeder Stunde, Tag und Nacht. Jahrelang.

Bis ein Gewitter aufzieht. Es regnet, es stürmt, es donnert, es blitzt und hagelt. Ein Knall.

Ich blicke zur Eiche. Die Eiche brennt. Ich renne.
Ich stürze und stehe wieder auf. Meine Beine schmerzen und ich verliere den Mut weiterzurennen. Egal wie viel Schmerz ich in meinem Körper spüre, ich renne trotzalldem einfach weiter..."

Habe ich es jemals ans Ziel geschafft?